Nach einer kalten Nacht brechen wir unsere Zelte ab, und machen uns auf Richtung Lac de Joux. Über Le Pont erreichen wir ohne grössere Abenteuer das schön gelegene Rocheray am Lac de Joux. Keine Frage, hier lässt es sich`s aushalten! Diverse, nette Anwohner versuchen uns auf unserer Suche nach einem Schlafplatz mit Zelt zu helfen, jedoch ohne Erfolg. Leider ist es in Rocheray unmöglich, legal zu campen. Nach mehrmaligem Strasse rauf und runter düsen, entscheiden wir uns für einen Park mit Platz für Auto und Zelt, welcher uns empfohlen wurde- dort haben auch schon andere gezeltet. Gesagt, getan, der Aufbau geht zackig voran und bald schon sind wir die Einzigen, die den Park belagern. Somit entscheiden wir uns, den Geni in Betrieb zu nehmen, in der Annahme, niemand zu stören. Wir versuchen, den Abend und die wunderbare Aussicht direkt am See zu geniessen, jedoch gelingt es uns nicht ganz. Wir fühlen und auch durch div. böse Blicke nicht wirklich willkommen. Kurz vor dem zu Bett gehen (21:15), taucht der leicht angesäuerte Gemeindemitarbeiter auf und fordert uns auf, den Geni auszuschalten- div. Anwohner haben ihren Unmut telefonisch bei ihm kundgetan. Auf eine Busse verzichtet der Herr jedoch.
Nach einer unruhigen Nacht (mit gutem Gewissen schläft es sich halt doch besser 😉), protzen wir in aller Herrgottsfrühe und rekordverdächtiger Geschwindigkeit unser Zelte ab und frühstücken noch ganz legal und etwas bescheiden am See.
Liebe Rosita, Deine gesponserte Etappe von 18 Km war sehr schön, auch wenn die darauffolgende Nacht etwas Adrenalin von uns erforderte. Aber gemäss unserem Motto “ das gehört halt auch dazu“ sind wir um eine illegale Erfahrung reicher 😄.